Auf dem Hill Air Force Stützpunkt in der Nähe von Ogden, Utah (USA), befindet sich der Ogden Air Logistics Complex (OO-ALC) des Luftwaffen-Materialkommandos. Der OO-ALC führt eine programmierte Depotwartung für eine Reihe von Waffensystemen der US Air Force durch, einschließlich des F-16 Fighting Falcon. Die F-16 Düsenjets werden regelmäßig gewartet und neu lackiert. Die Düsen werden in die Werkstatt gebracht, und Dichtungsmittel müssen von den Flügeln des Düsenflugzeugs entfernt werden, bevor sie mit kraftstoffbeständiger Farbe neu lackiert werden. Um das Dichtungsmittel von den F-16-
Flügeln zu entfernen, wurde sie vom 574. Aircraft Maintenance Squadron (AMXS) manuell mit abrasiven Schaben abgeschliffen.
Der Prozess, der zum Entfernen des Dichtungsmittels von den Flügeln verwendet wurde, war sehr zeitaufwendig, arbeitsintensiv und beschädigte gelegentlich die Farbe. Um das Dichtungsmittel ordnungsgemäß zu entfernen, musste ein Besatzungsmitglied in eine Grube gehen und die Flügel über dem Kopf abkratzen. Dies war nicht nur körperlich anstrengend und ineffizient, sondern erhöhte auch die Möglichkeit, dass ein Besatzungsmitglied verletzt wurde.
“Einen ganzen F-16-Flügel abzuschaben, dauert vier Schichten mit drei bis vier Personen pro Schicht”, sagt Dennis Hathaway, F-16 Wing Shop Supervisor. “Das Abkratzen von Hand ist eine der schwierigsten Aufgaben für einen Metallmechaniker. Es ist sehr arbeitsintensiv und kann unter Umständen das Karpaltunnelsyndrom verursachen.”
DIE COLD JET LÖSUNG
Die 574. AMXS-Crew begann nach alternativen Methoden zu suchen, um ihr F-16-Wartungsprogramm zu verbessern. Die Crew testete ein Cold Jet Trockeneisstrahlgerät.
Cold Jet Trockeneisreinigungssysteme verwenden nichtabrasive Medien in Form von recycelten CO2-Pellets, die Oberflächen und Ausrüstung nicht beschädigen. Die Kombination von Trockeneisreinigung, kinetischer Energie und thermischer Wirkung bewirkt, dass das Dichtungsmittel schrumpft und die Haftung vom Untergrund verliert, wodurch das Material abgesprengt wird. Anders als beim Strahlen mit anderen Medien hinterlässt die Trockeneisreinigung keinen Sekundärabfall, da die Trockeneispartikel beim Aufprall sublimieren – d.h. vom festen in den gasförmigen Zusand übergehen. Die Trockeneisreinigung ist sicher und ungiftig, verursacht keine nachgeschaltete Kontamination und reduziert oder eliminiert die Gefährdung der Mitarbeiter durch gefährliche chemische Reinigungsmittel.
Mit dem Cold Jet Aero 75 konnte ein kompletter F-16-Flügel in vier Schichten von nur einer Person gereinigt werden. Um das Dichtungsmittel zu entfernen, werden die Pellets mit 1,5 kg pro Minute angetrieben. Die Maschine ist in der Lage, bei 0 bis 3,2 kg pro Minute zu arbeiten. Das Trockeneis wird durch eine spezielle Swath-Düse unter Verwendung des vorhandenen Luftdrucks bei 5,5 bar gestrahlt.
“Wenn der Druck auf 3,5 bar pro Minute eingestellt wird, entfernen Trockeneispellets nur das Dichtungsmittel und nicht die Farbe”, sagt Marion Long, Leiterin der Abteilung für Strukturen am 574.AMXS. “Mit Cold Jet ist das Trockeneisstrahlen viel einfacher. Die Versiegelung ist in einem trockenen Zustand. Sobald sie entfernt ist, kann sie aufgesammelt und entsorgt werden. Es gibt keine biologische Gefährdung oder Wulstbildung, und es kann sicher auf Aluminium mit einer Dicke von nur 0,0762 cm (30/1000 Zoll) verwendet werden.”
Der Air Force Stützpunkt fand die Cold Jet Geräte nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger.
“In Arbeitsstunden war die Maschine nach der ersten Benutzung fast bezahlt”, sagte Hathaway. “Die Werkstatt macht sechs oder sieben Flügelreinigungen pro Jahr; jetzt wird alles durch Trockeneisstrahlen statt Abkratzen erledigt.”
Das Trockeneisreinigungsverfahren ist auch für die Besatzungsmitglieder viel sicherer. Der Prozess eliminiert das Risiko einer Verletzung durch anstrengendes manuelles Schrubben.
The Aero2 series of machines is the highest performing and most efficient line of dry ice blasters ever. With a reimagined design that includes a straight through air system and redesigned feeding system, air pressure loss and dry ice waste are brought to a minimum.
